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Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamtes, des BBV und des LsV

Foto Gemeinsame Pressemitteilung

Hermann Kästle (LsV), Annett Jung und Klaus Beyrer im Austausch mit Landrat Markus Müller

Zu einem gemeinsamen Austausch in Sachen Hochwasserschutz traf sich kürzlich Landrat Markus Müller mit Kreisbäuerin Annett Jung und Kreisobmann Klaus Beyrer, beide BBV, sowie Hermann Kästle, dem Vertreter der Initiative Land schafft Verbindung (LsV). Der Landrat gab dabei einen Überblick über die großen Schäden des jüngsten Hochwasserereignisses im Landkreis, die neben Privatpersonen, Firmen, Vereinen auch die Landwirtschaft erfassten.

Dabei laufen aktuell die Schadensermittlungen und Antragsstellungen zu staatlichen Hilfsprogrammen in verschiedenen Bereichen auf verschiedenen Ebenen. Landrat Müller forderte in den letzten Wochen auch die zeitnahe Umsetzung von bereits geplanten Maßnahmen zur Verbesserung des flächendeckenden Grundschutzes einhergehend mit einer umfassenden Analyse des jüngsten Hochwasserereignisses ein.

Die Vertreter der Landwirtschaft betonten, dass es ohne Wenn und Aber ihre Zustimmung erfahre, dass zum Schutz von Menschen sowie deren Hab und Gut ihre Felder über den Riedstrom bei Hochwasserereignissen geflutet werden. Allerdings erwarten die Landwirtschaftsfamilien, dass die Bayerische Staatsregierung zu den politischen Zusagen der Riedstrom Erklärung aus dem Jahr 2016 stehe. Dort wurde bezugnehmend auf das Hochwasserereignis 2013 je nach Betroffenheit 80 Prozent und mehr der von Schätzern ermittelten Schadenssumme ausgeglichen.

Die Abwicklung erfolgte unbürokratisch ohne festgesetzte Grenzen nach unten und oben. Diese Absichtserklärung wurde seinerzeit vom Berufsstand mit den Staatsministerien für Finanzen, Umwelt und Landwirtschaft in Abstimmung mit der Staatskanzlei unterzeichnet. Diese müsse bekräftigt werden, denn darauf müssen sich die Betriebe verlassen können, sind sich Jung, Beyrer und Kästle mit dem Landrat einig.

Schließlich gehe es auch um die Existenzen von Inhaber geführten Familienbetrieben im Haupt- sowie Nebenerwerb und damit auch um die regionale Wirtschaftskraft im Landkreis. Der Landrat sicherte seine Unterstützung zu. Bei all seinen Gesprächen zu den Themen des Hochwasserschutzes sei dieser Punkt fester Bestandteil gewesen. Zudem berichteten die Berufsstandvertreter von Zielkonflikten von Hochwasser- und Naturschutz, z.B. bei der Grabenpflege, die im Zuge einer Prioritätensetzung in anderer Weise bearbeitet und geprüft werden müssen.

Nach der Sommerpause planen BBV und LsV eine gemeinsame Veranstaltung im Landkreis um Sachstand, Sachverhalte und politische Forderungen zusammenzufassen. Dazu werden neben dem Landrat auch alle Bürgermeister sowie die Abgeordneten der Regierungsparteien im Stimmkreis eingeladen. Ziel sei es, gemeinsam Verbesserungen zu erreichen.

Landratsamt Dillingen a.d.Donau, 02.08.2024
Peter Hurler, Pressesprecher

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