Ein positives Fazit zog der Leiter des Kreisbauhofes, Gerhard Wiedemann, gemeinsam mit Landrat Markus Müller und dem Leiter der Tiefbauverwaltung, Roman Bauer, vor Kurzem anlässlich der obligatorischen Dienstversammlung.
„Der Kreisbauhof ist personell und in Bezug auf die Infrastruktur sowie die Ausstattung mit technischem Gerät bedarfsgerecht und gut aufgestellt. Nur so können wir die notwendige Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, vor allem im Winter, gewährleisten“, betonte Müller. Gleichzeitig dankte der Landrat dem Team des Kreisbauhofes für die fachlich versierte und engagierte Arbeit.
Der Winter 2023/2024 war wiederum ein relativ milder Winter. Davon profitieren auch die Verkehrsteilnehmer. So kommt die damit verbundene Einsparung bei den Kosten aufgrund eines Beschlusses des Ausschusses für Kreisentwicklung direkt der Verbesserung des Kreisstraßen-Netzes zugute, da die gegenüber dem Haushaltsansatz ersparten Kosten im Winter zusätzlich für den Straßenunterhalt eingesetzt werden können.
Die Devise lautete auch in dieser Periode: Glätte gar nicht entstehen lassen und nicht erst dann ausrücken, wenn es glatt ist. Die sogenannte Präventivstreuung ist durch den Einsatz der bewährten „Feuchtsalz-Technologie“ möglich. Hier wird neben trockenem Salz auch Salzsole ausgestreut. Dadurch haftet das Salz besser an der Straße und kann nicht so schnell verweht werden. Bei den modernen Streugeräten kann der Anteil der Sole sogar auf 100%, also eine reine Solestreuung, erhöht werden. Deshalb kann bei einer erwarteten Glatteisbildung bereits im Vorfeld auf die Straße eine Salzsole aufgebracht werden, welche verhindert, dass Glätte entsteht oder dass sich bei Schneefall eine gefährliche Eisschicht unter dem Schnee bildet.
Der Winterdienst begann in der zurückliegenden Saison am 25.11.2023 mit einem ersten präventiven Streueinsatz und endete am 25.04.2023 ebenfalls mit einem Streueinsatz.
Insgesamt waren es in der vergangenen Winterdienstsaison 47 Einsätze mit einem Salzverbrauch von 892 Tonnen.
Die Betreuung erfolgte durch fünf eigene Fahrzeuge und vier von heimischen Fuhrunternehmen angemietete Fahrzeuge. Von den gelagerten Salzvorräten im Kreisbauhof Dillingen und der zentralen Salzhalle in Aislingen (insgesamt 2.100 Tonnen) wurden im vergangenen Winter ca. 42 % verbraucht. Somit gab es keinerlei Engpässe bei den Salz-Vorräten.
Der Winterdienst erfolgte in bewährter Weise im Verbund mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach. Dabei ist der Landkreis in 16 Räumbezirke für die Bundes-, Staats- und Kreisstraßen eingeteilt. Der Landkreis betreut davon acht Bezirke und die Radwege entlang der ehemaligen B 16 von Lauingen (Kreisel) bis nach Höchstädt (Anschlussstelle B 16). Dies ist ein Netz von 221 km Straßen und 13 km Radwegen.
Insgesamt sind Kosten in Höhe von 250.000 Euro angefallen. Dies ist gegenüber dem Winter der vergangenen Winterdienstsaison 2022/2023 eine Steigerung der Kosten um ca. 3.000 € bzw. 1 %, was durch Steigerungen der Salzpreise sowie der Geräte- und Personalkosten bedingt ist. Die Kosten pro Kilometer betreuter Strecke betragen 1.063 EURO.
Insgesamt waren die Mitarbeiter des Kreisbauhofes 1.135 Stunden im Winterdienst-Einsatz. Dabei wurde eine Strecke von 37.200 km gefahren.
Foto: Landratsamt Dillingen a.d.Donau
Dillingen a.d.Donau, 09. August 2024
Peter Hurler, Pressesprecher