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Lebendige Ortskerne im Entwicklungsnetzwerk „LEBEN und WOHNEN auf dem Land“ – Erfassung der Innenentwicklungspotenziale startet!

Das Entwicklungsnetzwerk „Leben und Wohnen auf dem Land“ mit 16 Netzwerkkommunen in den Landkreisen Dillingen und Günzburg hat im September seine Arbeit aufgenommen. Im Projekt werden Antworten darauf gesucht, wie eine nachhaltige Siedlungsentwicklung mit attraktiven und lebendigen Ortskernen gelingen kann. Das Projekt sieht sowohl Bürgerinformationen und Qualifizierungsmaßnahmen für alle Netzwerkmitglieder, als auch den Aufbau von technischen Instrumenten zum Flächenmanagement vor. Das Entwicklungsnetzwerk wird durch LEADER und das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.

Innenentwicklung mit Mehrwert

Maßgeblich für eine vorausschauende und nachhaltige Planung einer Kommune ist die Entwicklung „Innen statt Außen“, also die Vitalisierung der Innenbereiche der Dörfer. Auf diese Weise können kompakte Siedlungsstrukturen mit kurzen Wegen erhalten werden. Zusätzlich können Planungs- und Erschließungskosten für neue Siedlungsgebiete am Ortsrand vermieden werden. Dazu ist eine genaue Kenntnis über Quantität, Qualität und Aktivierungsmöglichkeiten der innerörtlichen Baulandpotenziale sowie der Interessen der Flächeneigentümer notwendig, was den Kommunen einen größeren Handlungsspielraum für ihre Siedlungsentwicklung eröffnet.

Erfassung der Innenentwicklungspotenziale startet

Für die Kommunen Höchstädt, Wertingen, Lutzingen, Finningen, Schwenningen und Bächingen erfassen die neuen Entwicklungslotsen mit Hilfe der bayerischen Flächenmanagement-Datenbank (FMD) die Innenentwicklungspotenziale in ihren Ortsteilen. Durch Ortsbegehungen werden Flächenpotenziale, auf denen eine Bebauung bzw. Nutzung generell möglich wäre, identifiziert. Dies sind beispielsweise Baulücken, Brachflächen sowie leerstehende Wohngebäude und Hofstellen. Als ersten Schritt erhielten die Entwicklungslotsen und Verwaltungsmitarbeiter/innen Anfang Dezember eine Schulung zur Bestandserfassung.

Nächste Schritte

Für die vier Kommunen Bächingen, Finningen, Lutzingen und Schwenningen wird zusätzlich im Laufe des nächsten Jahres der Vitalitäts-Check erstellt, welcher eine übersichtliche Analyse von Gemeinden und Ortsteilen zu verschiedenen Themenbereichen wie Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft oder Versorgung ermöglicht. Zudem können die Daten der Flächenmanagement-Datenbank integriert werden. Aus diesen Ausgangsdaten lassen sich anschließend Maßnahmen und Strategien für eine nachhaltige Entwicklung und zum Flächensparen in einer Gemeinde ableiten.

Für alle16 Kommunen des Entwicklungsnetzwerkes folgt im Frühjahr 2022 das 2.Austauschtreffen mit Informationen zum Thema „Wohnen und neue Wohnformen für Jung & Alt“. Die fachliche Begleitung erfolgt durch das Büro Baader Konzept mit Sitz in Gunzenhausen und Mannheim.

Grossansicht in neuem Fenster: Entwicklungslotsen

Weitere Informationen zum Entwicklungsnetzwerk „Leben und Wohnen auf dem Land“:
https://www.donautal-aktiv.de/team-regionalentwicklung/leader/entwicklungsnetzwerk-leben-und-wohnen-auf-dem-land/

 

 

Ansprechpartnerin zum Entwicklungsnetzwerk bei Donautal Aktiv e.V.

Manuela Sing

sing@donautal-aktiv.de

Tel. 07325 / 95101 23

Ansprechpartner beim Planungsbüro Baader Konzept (Gunzenhausen)

Dr. Sabine Müller-Herbers

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Landratsamt Dillingen a.d.Donau, 27.12.2021
Peter Hurler, Pressesprecher