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Winterdienstabschluss beim Kreisbauhof

Die obligatorische Dienstversammlung des Kreisbauhofes zum Abschluss der Winterdienstsaison nutzte Landrat Leo Schrell, um sich von der Belegschaft des Kreisbauhofes zu verabschieden. Der Leiter der Tiefbauverwaltung, Roman Bauer, dankte Schrell für die Wertschätzung und die Unterstützung, die der Kreisbauhof während dessen 18jähriger Amtszeit erfahren durfte.

Schrell wiederum hob die Kompetenz, die Zuverlässigkeit und die enorme Einsatzbereitschaft hervor, durch die sich die Mitarbeiter der Kreiseinrichtung stets ausgezeichnet hätten. „Damit haben Sie in hohem Maße zur Verkehrssicherheit der Verkehrsteilnehmer sowie zum guten Ruf des Landkreises bei der Bevölkerung beigetragen“, sagte Schrell.

In der Bilanz war der Winter 2021/2022 im Vergleich der letzten Jahre einer der milderen Winter. Dadurch seien die Kosten geringer ausgefallen, als im Haushalt eingeplant. Die Einsparung beim Winterdienst kommt aufgrund eines Beschlusses des Ausschusses für Kreisentwicklung direkt der Verbesserung des Kreisstraßen-Netzes zugute, da die gegenüber dem Haushaltsansatz ersparten Kosten im Winter zusätzlich für den Straßenunterhalt eingesetzt werden können.

Die Devise lautete auch in dieser Periode: Glätte gar nicht entstehen lassen! Der Kreisbauhof setzt deshalb seit Jahren auf die sogenannte „Präventivstreuung“. Dies ist möglich durch den Einsatz der bewährten „Feuchtsalz-Technologie“. Hier wird neben trockenem Salz auch Salzsole ausgestreut. Dadurch haftet das Salz besser an der Straße und kann nicht so schnell verweht werden. Bei den modernen Streugeräten kann der Anteil der Sole sogar auf 100 % (reine Solestreuung) erhöht werden. Deshalb kann bei einer erwarteten Glatteisbildung bereits im Vorfeld auf die Straße eine Salzsole aufgebracht werden, welche verhindert, dass Glätte entsteht oder dass sich bei Schneefall eine gefährliche Eisschicht unter dem Schnee bildet.

Der Winterdienst begann am 26.11.2021 mit einem ersten Streueinsatz mit reduzierter Fahrzeuganzahl und endete am 03.04.2022 ebenfalls mit einem Streueinsatz. Die meisten Einsätze waren im Dezember 2021 zu verzeichnen.

Insgesamt waren es in der vergangenen Winterdienstsaison 63 Einsätze mit einem Salzverbrauch von 918 Tonnen. Dies sind nur ca. 70 % des durchschnittlichen Salzverbrauches der letzten Jahre.  Die Betreuung erfolgte durch fünf eigene Fahrzeuge und vier von heimischen Fuhrunternehmen angemietete Fahrzeuge.

Von den gelagerten Salzvorräten im Kreisbauhof Dillingen und der zentralen Salzhalle in Aislingen (gesamt 2.100 Tonnen) wurden im vergangenen Winter nur ca. 44 % verbraucht. Somit gab es keinerlei Engpässe bei den Salz-Vorräten.

Der Winterdienst erfolgte in bewährter Weise im Verbund mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach. Dabei ist der Landkreis in 16 Räumbezirke für die Bundes-, Staats- und Kreisstraßen eingeteilt. Der Landkreis betreut davon acht Bezirke und die Radwege entlang der ehemaligen B 16 von Lauingen (Kreisel) bis nach Höchstädt (Anschlussstelle B 16). Dies ist ein Netz von 221 km Straßen und 13 km Radwegen.

Der Haushalt des Landkreises wird mit Kosten in Höhe von 227.000 EURO belastet. Dies ist gegenüber dem Winter der vergangenen Winterdienstsaison 2020/2021 eine Reduzierung der Kosten um ca. ein Drittel. Die Kosten pro Kilometer betreuter Strecke betragen 990 EURO. Damit liegt der Wert weit unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre                     (ca. 1250 €/km).

Insgesamt waren die Mitarbeiter des Kreisbauhofes 1.363 Stunden im Winterdienst-Einsatz. Dabei wurde eine Strecke von 43.000 km zurückgelegt.

Grossansicht in neuem Fenster: Winterdienstabschluss 2022

Die alljährliche Dienstversammlung zum Abschluss der Winterdienstsaison nutzte Landrat Leo Schrell, um sich von der Belegschaft des Kreisbauhofes zu verabschieden. Die Amtszeit von Leo Schrell endet mit Ablauf des 12. Juli 2022.

 

Dillingen a.d.Donau,  23. Juni 2022
Peter Hurler, Pressesprecher