Badeseen im Landkreis: weiterhin Badeverbot im Gartnersee und anhaltende bakterielle Verunreinigung am Schwenninger Badesee
Das Badeverbot für den Gartnersee bei Gundelfingen bleibt bis auf Weiteres bestehen. Dazu rät das Gesundheitsamt am Landratsamt Dillingen a.d.Donau, um die Gesundheit aller Badegäste zu schützen. Die letzte Probenahme erfolgte am 28.07.2025. Insgesamt konnte eine langsame Erholung des Gewässers festgestellt werden. Die Belastungen mit Blaualgen waren rückläufig. Es waren nur noch zwei Uferbereiche betroffen, was aber auch an vor Ort herrschenden Windverhältnissen liegen könnte und daher nicht überbewertet werden sollte. Zudem war die Sichttiefe war noch deutlich reduziert.
Weitere Untersuchungen auf Blaualgen sind nach Rücksprache mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell nicht zielführend. Bei einer Messung am 6. August 2025 zeigte sich eine anhaltend reduzierte Sichttiefe. Neue Messungen sind für Anfang nächster Woche geplant. Dann kann über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Auch am Schwenninger Badesee kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Am 28. Juli 2025 wurde dort bei einer Routinekontrolle eine Überschreitung der Grenzwerte für Escherichia coli und intestinale Enterokokken festgestellt. Da die Nachkontrollen auffällige Ergebnisse lieferten, wurde hier ebenfalls am 06. August 2025 noch einmal beprobt. Mit den Untersuchungergebnissen kann Anfang bis Mitte nächster Woche gerechnet werden.
Bestimmte Stämme von Escherichia coli können bei Menschen und Tieren Durchfallerkrankungen hervorrufen. Der Nachweis von Enterokokken deutet auf eine längere Verunreinigung hin. Wahrscheinlich wurde Gänsekot durch den Regen vermehrt in den See gespült. Es ist bekannt, dass der Badesee vermehrt von Gänsen als Lebensraum genutzt wird. Die Gesundheitsgefährdung ist selbst bei hoher Kotbelastung nicht groß, aber ernst zu nehmen. Es wird jetzt deshalb vorsorglich vom Baden abgeraten.
Sobald neue Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit unverzüglich informiert. Die Ergebnisse der Wasserproben werden auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht.
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