Über 100.000 ehrenamtliche Stunden wurden auch 2024 im BRK-Kreisverband Dillingen geleistet;

Landrat Markus Müller zeichnet langjährige verdiente Mitglieder aus

Ehrung BRKLandratsamt Dillingen a.d.Donau
Im Rahmen des traditionellen Schlachtschüsselessens des BRK-Kreisverbandes Dillingen nahm Landrat Markus Müller auch Ehrungen langjähriger verdienter Mitglieder vor (im Bild von links): Wolfgang Piontek, Walter Fuchsluger, Wilhelm Nittbaur, Landrat Markus Müller, Stephan Haerpfer, Hans Osterlehner, BRK-Kreisvorsitzender Leo Schrell, Ute Brixle, MdL Manuel Knoll, Bürger-meister Simon Peter, Stefan Veh, Bürgermeister Christian Weber, Alexander Jall, Herta Burkhard, Peter Kaiß, Ludwig Kammergruber und Bürgermeisterin Katja Müller

Das traditionelle Schlachtschüsselessen des BRK-Kreisverbandes Dillingen nutzte Landrat Markus Müller, um im Auftrag des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, verdiente Mitglieder des Kreisverbandes für ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz im sozialen Bereich und für die Belange und Ziele des BRK zu ehren.

Ausgezeichnet wurden:
Für 25-jährige Dienstzeit mit dem Ehrenzeichen zweiter Klasse

Ute Brixle, Lauingen (Donau)
Stefan Veh, Höchstädt a.d.Donau

Für 40-jährige Dienstzeit mit dem Ehrenzeichen erster Klasse

Herta Burkhard, Syrgenstein
Hans Osterlehner, Offingen

Für 50-jährige Dienstzeit mit dem großen Ehrenzeichen

Ludwig Kammergruber, Dillingen a.d.Donau 
Peter Kaiß, Wertingen

„Sie haben über Jahrzehnte hinweg mit Ihrer Arbeit für den Dienst am Menschen, für eine funktionierende Notfallversorgung und für ein starkes soziales Miteinander herausragendes geleistet und haben damit eine beispielgebende Vorbildfunktion“, dankte Müller den Geehrten. „Mit ihrer starken Präsenz in der Gesellschaft tragen die 9.800 Mitglieder des BRK Kreisverbandes zur einer lebens- und liebenswerten Heimat bei“, betonte der Landrat.

Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Dillingen, Landrat a.D. Leo Schrell, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung auf der Goldbergalm in Lutzingen neben Landrat Markus Müller Stimmkreisabgeordneten Manuel Knoll, den örtlichen Bürgermeister Christian Weber, Bürgermeisterin Katja Müller (Lauingen), Bürgermeister Simon Peter (Holzheim) und den weiteren Bürgermeister der Stadt Dillingen Walter Fuchsluger sowie Kreisbereitschaftsleiter Wilhelm Nittbaur.

Schrell blickte auf das Jahr 2024 zurück, das er als ein erfolgreiches, mit Blick auf das Hochwasserereignis im Juni allerdings auch als „sehr herausforderndes und vor allem für das Ehrenamt anstrengendes Jahr“ bezeichnete. Er dankte sowohl den hauptamtlichen als auch den vielen ehrenamtlichen Kräften und hob neben dem Engagement in den Bereitschaften vor allem auch die Projektbetreuung hervor. Dabei erwähnte er neben der Blindentonbandzeitung die Koronarsportgruppe, die Kleiderläden in Höchstädt, Dillingen und Lauingen sowie den Blutspendedienst. Extrem positiv wertete er, dass durch die mehr als 800 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut über 100.000 ehrenamtliche Stunden geleistet worden seien. Dies entspreche der jährlichen Arbeitsleistung von rund 70 Vollzeitkräften. „Diesen wertvollen Dienst im sozialen Bereich könnte die öffentliche Hand allein in umfassender Weise nicht leisten“, betonte Schrell.

In einem harmonischen Miteinander von Haupt- und Ehrenamt hätten die unverzichtbaren und beispielgebenden Hochwassereinsätze im Saarland sowie im Landkreis Dillingen und im benachbarten Kreis Günzburg eines gezeigt: „Das Motto Menschlichkeit nach innen und außen wurde gelebt!“ Schrell verwies in diesem Zusammenhang auf die Geschichte und die Gründung des Roten Kreuzes. So sei dessen Geschichte mehr als 150 Jahre alt. Die Idee, Menschen allein nach dem Maß der Not zu helfen, ohne auf Hautfarbe, Religion oder Nationalität zu achten, geht auf den Schweizer Henry Dunant zurück. „Wir sind deshalb qua Gründung zur Neutralität verpflichtet und helfen Menschen in Notlagen“. Diesem Auftrag will der Kreisverband auch zukünftig mit hohem Einsatz gerecht werden.

MdL Manuel Knoll dankte dem Kreisverband des BRK mit seinen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften für den engagierten Einsatz und die große Bandbreite des Angebots, das speziell im Landkreis Dillingen neben den Hilfseinsätzen und den Fahrdiensten auch eine Kleiderkammer für Hilfsbedürftige anbiete. „Das Ziel der Landespolitik sei, der Blaulichtfamilie vor allem auch bei der Beschaffung notwendiger Ausstattung wirkungsvoll unter die Arme zu greifen“, so Knoll.  

Geschäftsführer Stephan Haerpfer erwähnte in seinem Bericht, dass im zurückliegenden Jahr in Lauterbach die neue Fahrzeughalle errichtet werden konnte. Im Ausblick auf 2025 informierte er über die laufenden Planungen zum Neubau der Wachstation der Wasserwacht Lauingen. Haerpfer betonte, dass das BRK im Zusammenwirken von Hauptamt und einem herausragenden ehrenamtlichen Engagement ein breites Angebotsportfolio bieten könne. Ungeachtet dessen spüre man im Hauptamt den Druck des Fachkräftemangels. Deshalb seien bedarfsorientierte Ausbildungsangebote enorm wichtig. Dabei sprach er vor allem auch die Ausbildung zum Notfallsanitäter an, um den Rettungsdienst dauerhaft sicherstellen zu können. 

Landratsamt Dillingen a.d.Donau, 31.01.2025
Peter Hurler, Pressesprecher