Gründer der nach ihm benannten Regens Wagner Stiftungen
* am 5. Dez: 1807 „Beim Egaubaur“, jetzt Hauptstr. 3 in Dattenhausen, jetzt Gemeinde Ziertheim
† am 10. Okt. 1886 als Regens des Dillinger Priesterseminars
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Dillingen begann er mit dem Studium der Philosophie und Theologie in München, das er 1830 in Dillingen fortsetzte und im Jahre 1833 abschloss. Nach kurzer Kaplanszeit in Wittislingen und Augsburg (1833-36) übernahm er die Stelle eines Präfekten im Dillinger Priesterseminar. Im Jahre 1842 trat er die Professur für Dogmatik am Lyzeum in Dillingen an. Die Stelle eines Regens des Priesterseminars bekleidete er ab 1863 bis zu seinem Tod.
Auf Veranlassung ihres Beichtvater Johann Ev. Wagner eröffneten am 3. Mai 1847 Dillinger Franziskanerinnen eine Taubstummenschule mit Heim, die Ursprung eines ausgedehnten Werkes werden sollte. Noch zu seinen Lebzeiten wurden außerhalb von Dillingen die folgenden Einrichtungen gegründet: 1869 im ehemaligen Fuggerschloss Glött, 1872 Zell (Mfr), 1878 Hohenwart (Obb.), 1881 Lauterhofen und Holnstein (Opf.) und 1885 Michelfeld (Opf).
Johann Ev. Wagner ist in der Krypta der Kath. Christkönigskirche in Dillingen beigesetzt. Das Seligsprechungsverfahren ist für ihn am 19. März 2001 eingeleitet worden.