Ehrung langjähriger verdienter Feldgeschworener

Ehrung Feldgeschworene 2025Landratsamt Dillingen a.d.Donau
Bildquelle: Landratsamt Dillingen a.d.Donau Langjährige verdiente Feldgeschworene wurden im Rahmen einer Feierstunde vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Dillingen und vom Landratsamt Dillingen im Beisein der Bürgermeister der Wohnortgemeinden ausgezeichnet (im Bild von links): Vermessungsoberrätin Herta Rau, Landrat Markus Müller, Bürgermeisterin von Syrgenstein Mirjam Steiner, Manfred Burkhardt, Regierungsrat Thomas Strehler, Bürgermeister von Mödingen Walter Joas, Heinrich Müller, Josef Kratzer, Bürgermeister von Wertingen Willy Lehmeier, Anton Wenger, Josef Fischer, Bürgermeisterin von Lauingen Katja Müller, Otto Spengler, Bürgermeister von Holzheim Simon Peter, Walter Bergmair, zweiter Bürgermeister von Villenbach Dieter Meißle und zweiter Bürgermeister von Dillingen Johann Graf.

Anerkennung und Wertschätzung erfuhren insgesamt elf Feldgeschworene aus dem Landkreis Dillingen, die für ihr 40- und 50-jähriges ehrenamtliches Engagement eine Ehrenurkunde des Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat erhalten haben. In einer Feierstunde in Eppisburg konnte Landrat Markus Müller und die Leiterin des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Dillingen, Herta Rau, im Beisein von über 140 weiteren Feldgeschworenen aus dem Landkreis die Urkunden an sieben Geehrte persönlich übergeben.

„Die Zahl Sieben ist eine ganz besondere Zahl im Zusammenhang mit Feldgeschworenen“, so Müller in seiner Rede. „Siebener werden Feldgeschworene in manchen Gegenden bis heute genannt, denn es sollten in früheren Zeiten immer sieben an der Zahl in jeder Gemeinde sein.“ Der Hintergrund war, dass durch die ungerade Zahl sichergestellt war, dass bei Uneinigkeit eine klare Entscheidung gefällt werden konnte. „Auch wenn es heutzutage keine sieben mehr sind, die ihr Amt verrichten, so ist ihr Amt dennoch von herausragender Bedeutung“, so der Landrat.

Bayernweit engagieren sich über 25.000 Feldgeschworene. „Dieses Ehrenamt verlangt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Ortskenntnis und Fingerspitzengefühl – und nicht zuletzt Vertrauen“, dankte Müller den Feldgeschworenen. „Und gerade dieses Vertrauen, das Sie sich in Ihren Gemeinden über Jahre hinweg erarbeitet haben, macht Ihre Tätigkeit so wertvoll.“ Zum Zeichen der Anerkennung kamen auch etliche Bürgermeister bzw. Stellvertreter nach Eppisburg, und zwar von Syrgenstein, Lauingen, Dillingen, Holzheim, Mödingen, Villenbach und Wertingen.

In ihrer Eröffnungsrede ging Frau Rau auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Feldgeschworenen, ihren Kommunen und dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung als „Hüter der Grenzen“ ein: „Sie helfen mit, dass Grenzzeichen beachtet werden und erhalten bleiben und dadurch das Eigentum gesichert wird. Wir schätzen Ihre Arbeit sehr und wissen, was wir an Ihnen haben. Unsere moderne Messtechnik kann Ihr Wissen in Grundstücks- und Grenzangelegenheiten, Ihre Ortskenntnisse und auch die Mitwirkung bei der Abmarkung nicht ersetzen.“ Die Amtsleiterin endete mit einem Appell an die Anwesenden: „Wir brauchen Sie auch künftig! Daher möchte ich Sie alle auch weiterhin zur aktiven Nachwuchsgewinnung ermuntern.“

Müller und Rau übergaben schließlich im Auftrag des Bayerischen Staatsministers der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, die Ehrenurkunden für 40-jähriges verdienstvolles Wirken als Feldgeschworener an folgende Personen: Heinrich Müller und Otto Spengler aus Lauingen, Walter Bergmair aus Villenbach-Riedsend, Manfred Burkhardt aus Syrgenstein, Josef Fischer aus Possenried/Wertingen, Josef Kratzer aus Hirschbach/Wertingen und Anton Wenger jun. aus Hirschbach/Wertingen.