Gemeinsame Initiative der Landkreise zur Stärkung des Tourismus
Die Landrätin und die Landräte der Landkreise Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm haben einen LEADER-Förderbescheid entgegengenommen, um ihre Zusammenarbeit im Tourismus weiter voranzutreiben.

Dillingen, 20.03.2025. Am 20. März 2025 erhielten Landrätin Eva Treu (Neu-Ulm), Landrat Markus Müller (Dillingen) und Landrat Dr. Hans Reichhart (Günzburg) offiziell den Förderbescheid für das LEADER-Kooperationsprojekt "Tourismuskonzept 2.0". Das Projekt zielt darauf ab, die Kooperation der drei Landkreise im Tourismus zu intensivieren und die Region als attraktive Freizeit- und Urlaubsdestination zu stärken. Durch Maßnahmen zur Kooperation, Markenbildung und Netzwerkarbeit soll das Tourismuskonzept optimiert werden. Den Bescheid überreichten Dr. Reinhard Bader (für die Region zuständiger Behördenleiter) und Erich Herreiner (LEADER-Koordinator) vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Seit Anfang 2022 arbeiten die Landkreise im Rahmen des ersten LEADER-Förderprojekts an einem landkreisübergreifenden Tourismuskonzept. Dabei wurde ein umfassendes Konzept entwickelt, um die touristische Qualität und Attraktivität der Region zu steigern. Die Zusammenarbeit wurde durch die Entwicklung von Strategien, Visionen und konkreten Handlungsempfehlungen gestärkt. Das erste Projekt wurde im November 2024 erfolgreich abgeschlossen und bildet die Grundlage für das Folgeprojekt "Tourismuskonzept 2.0". Als Ansprechpartner rund um LEADER stehen den drei Landkreisen die Lokalen Aktionsgruppen (LAGs) Schwäbisches Donautal und Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm kompetent zur Seite.
Schwerpunkt Markenbildung
Das neue Projekt konzentriert sich auf Markenbildung, Netzwerkarbeit, Qualifikationsmaßnahmen sowie die Organisation und Kooperation der Beteiligten. Besonders wichtig ist die Entwicklung einer gemeinsamen Produktmarke, die die hohe Qualität der Region in Bereichen wie Radfahren und Wandern widerspiegeln soll. "Die Entwicklung einer gemeinsamen Produktmarke ist ein entscheidender Schritt, um die hohe Qualität und die einzigartigen Erlebnisse der Region im Bereich Radfahren und Wandern zu betonen“, erläuterte Markus Müller, Landrat des Landkreises Dillingen. „Durch gezielte Markenbildung und Netzwerkarbeit schaffen wir eine starke Identität, die sowohl Besucherinnen und Besucher als auch lokale Akteurinnen und Akteure begeistert und verbindet.“
Netzwerkarbeit und Qualifikation
Im Rahmen des Projektes werden neue Austauschformate und Coachingmaßnahmen für die Beteiligten aus den drei Landkreisen umgesetzt. Diese Maßnahmen sollen den Kooperationsgedanken stärken, die touristischen Akteur*innen qualifizieren und den Wissenstransfer fördern. Zudem sind Exkursionen zu Best-Practice-Beispielen für touristische Leistungsträger*innen geplant, um praxisnahe Einblicke zu ermöglichen und das Projektnetzwerk zu erweitern. "Mit den neuen Projektmaßnahmen schaffen wir eine Plattform für den Wissensaustausch und die Qualifizierung der touristischen Akteure“, sagte Günzburgs Landrat Hans Reichhart, zweiter Vorsitzender von Donautal-Aktiv e.V. und Vorsitzender des Regionalmarketing Günzburg. „Mit dem 'Tourismuskonzept 2.0' setzen wir auf eine nachhaltige Zusammenarbeit und stärken die Tourismusregion über die Landkreisgrenzen hinaus".
Effiziente Zusammenarbeit
Neben der Entwicklung einer gemeinsamen Markenstrategie wird auch erarbeitet, wie die Zusammenarbeit der drei touristischen Organisationen der Landkreise künftig erfolgen kann. Die Kooperationsvereinbarung zwischen den Landkreisen soll klar definiert werden, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten und Synergien zu nutzen. "Die gemeinsame Ausrichtung der touristischen Strategie ist ein zentraler Bestandteil unseres Engagements. Indem wir die Zusammenarbeit der drei Organisationen ausbauen und stärken, schaffen wir die Grundlage für eine noch effizientere und wertvolle Kooperation in der Zukunft“, bekräftigte Eva Treu, Landrätin des Landkreises Neu-Ulm.
Das Projekt "Tourismuskonzept 2.0" wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen des LEADER-Programms gefördert und ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und erfolgreichen touristischen Entwicklung der Region.